Eine kluge Komödie um Schweizer:innen, Italiener:innen und Fussball, gespickt mit Originaltexten und Dokumenten, kurz vor der Abstimmung über die Überfremdungsinitiative im Jahre 1970.
Die Volksabstimmung über die «Schwarzenbach-Initiative» steht bevor. Die «Tschinggen» kommen zu Tausenden zu uns, nicht aus Vergnügen, sondern aus purer Not. Hier wollen sie ein paar Jahre arbeiten und Geld verdienen, damit es ihre Kinder einmal besser haben. Viele Schweizer sehen darin ein Problem: Sie wollen sie zurückschicken.
Am selben Abstimmungs-Wochenende findet das traditionelle Grümpelturnier statt, das Baumeister Hutter mit seinen Ragazzi um jeden Preis gegen die Schweizer Sicherheitsfirma von Frick gewinnen will. Doch Fortunato, sein bester Stürmer, liegt mit einer Kopfverletzung im Krankenhaus. Bett an Bett mit dem «Tschingge-Hasser» Scheidegger.
Italienische Schlager werden gesungen, Volksstimmen zetern und die Fremdenpolizei verkündet, wie sich Ausländer in der Schweiz zu benehmen haben. Ein eifersüchtiger Arzt, ein Abführmittel, sowie ein verschwundener Kater treiben schliesslich die Emotionen auf den Höhepunkt. Am Abstimmungs-Sonntag beim Finalspiel des Grümpelturniers fallen die Entscheidungen: Wer gewinnt was?
Eine umwerfend komische und zugleich berührende Geschichte über Freundschaft, Verlust und den Mut, auch im reifen Alter Neues zu wagen. Nach einer wahren Begebenheit.
Eine Bedingung des Autors war, dass die Rollen der italienischen Emigrantinnen und Emigranten von Personen italienischer Herkunft gespielt werden und „keinesfalls von Schweizerinnen und Schweizern, die den italienischen Akzent nachahmen“. Aus diesem Grund waren nicht nur bekannte und neue Gesichter aus dem Theater Einhorn auf der Bühne zu sehen, sondern auch einige Mitglieder der Colonia Libera Italiana Dübendorf, die uns tatkräftig und motiviert unterstützten.
Regie
Rafael Iten, 1963 in Steinhausen ZG geboren, studierte nach 4-jähriger Tätigkeit als Primarlehrer in Hefenhofen TG Theaterpädagogik an der Schauspiel Akademie Zürich (jetzige HMT).
Seit 1994 arbeitet er als freischaffender Regisseur bei professionellen Gruppen wie auch Amateurtheatergruppen. Er inszeniert mit Leidenschaft Chöre und a-capella-Formationen.
Zudem spielte Rafael Iten auch in verschiedenen freien Theatergruppen und ist als Theateranimator bei vielen Schulprojekten tätig.
Autor
Adrian Meyer, geboren 1956 in Muri AG und aufgewachsen in Wohlen AG, hat nach der Primarlehrerausbildung drei Jahre als Lehrer gearbeitet. Danach hat er die Ausbildung an der Schauspiel Akademie Zürich, Abteilung Theaterpädagogik gemacht. Seit 1984 arbeitet er als freischaffender Schauspieler, Regisseur, Theaterpädagoge und Autor.
Bei mehreren Theaterprojekten mit gesellschaftspolitischem oder lokalhistorischem Hintergrund war er als Autor und/oder Regisseur beteiligt, unter anderem bei «De Deserteur», bei unserem Stück «Tschingge», «Deubelbeiss und Schürmann», und dem monumentalen Freilichttheater «Mit Chrüüz und Fahne».
Spieler:innen
Gaetano Pozzi-Russo
Cinzia Pozzi-Russo
Salvatore Ferrara-Batelli
Rosanna Ferrara-Batelli
Fortunato + Renato Pozzi
Ludwig Hemmerle
Albert Marti
Oskar Scheidegger
Gertrud Scheidegger
Rotkreuzschwester
Benno Hutter
Hubert Frick
Frau Vock
Rotkreuzschwester
Dr. Geri Schmutz
Schwester Ruth
Volk
Schwester Theres
Volk
Schwester Margot
Laura
Speaker
Volk
Fremdenpolizei
Backstage Team
Christoph Rolla, Rafael Iten
Musik
Lisa Hediger
Produktionsleitung
Lisa Hediger, Loni Brot, Rose Haechler Galle
Souffleusen Proben
Dani Schnider, André Fischer
Video
Besim Morina
Bühnenbild
Thomas Bhend und Team
Bühnenbau
Belima Morina, André Fischer
Kostüme und Requisiten
Susanne Ibello und Team
Maske
Patrick Sacchet und Team
Technik
Claudia Herzog und Team
Inspizienz
André Zuber und Team
Gastronomie
Bruno Blog und Team
Theaterfrühstück
Sylvia Zanni
Grafik
Pete Frei
Kommunikation
Dani Schnider
Webseite
Alexa Landolt und Team
Kasse
Ticketville, ESPAS
Vorverkauf
André Fischer
Finanzen
Peter Jenni, Fabio Treichler, Dieter Guggenheim
Fotos
Und viele andere fleissige Helferinnen und Helfer vor und hinter der Bühne!
Presse
«Ein Stück Schweiz» – hochaktuell
Redaktion Anzeiger von Wallisellen, 20. Februar 2014
TV-Bericht in «ZüriReport»
Von Davide Valente, ZüriPlus, 10. März 2014
Im Restaurant Hecht in Dübendorf wird das Theaterstück «Tschingge» aufgeführt. Der Bericht in der Nachrichtensendung «ZüriReport» zeigt Ausschnitte aus den Proben sowie Interviews mit Regisseur Rafael Iten, Schauspieler Dionigi Giancaspro und Schauspielerin Kathrin Brun.
Aktuelleres «Theater» geht nicht
Von Martin Allemann, Glattaler, 14. März 2014
Das Theater Einhorn trifft mit ihrem neuen Stück «Tschingge» den Nerv der Zeit. Aufgegriffen wird nach der Abstimmung zur Volksinitiative «Gegen Masseneinwanderung» ein Thema, das die Schweiz seit Jahren immer wieder beschäftigt.
Im Spital mit dem «Tschingge-Hasser»
Von Conny Suter, Zürcher Oberländer Online, 15. März 2014
Die Dübendorfer Theatergruppe Einhorn lud zur Première von «Tschingge – ein Stück Schweiz». Die ZOL-Fotografin Conny Suter war am Freitagabend vor Ort.
Pech im Fussball, Glück in der Politik
Von Michel Sommer, Zürcher Oberländer/Anzeiger von Uster, 17. März 2014
Mercoledi Italiano (ZO/AvU): Tschingge, le gag di una volta!
Von Attilio Tassoni, Zürcher Oberländer/Anzeiger von Uster, 26. März 2014