2008 – Lysistrate


Stellen Sie sich vor, es ist seit Jahren Krieg im Land, die Männer gehen hin, und ihre Frauen warten bangend zu Hause auf die Rückkehr der Männer und Söhne.Dies ist die Ausgangslage der weltberühmten griechischen Komödie von Aristophanes. Eine Situation, die bis jetzt leider nie an Aktualität verloren hat.

2008 – Lysistrate

Lysistrate, die des Krieges überdrüssige Athenerin, trommelt alle Frauen aus Athen und Sparta zusammen und schwört sie ein auf die Parole: «Kei Sex meh, bis Friede isch!»

Dass diese Losung bei beiden Geschlechtern nicht nur eitel Freude auslöst, ist der Hauptinhalt des Stückes. Wir spielen dieses punkto Geschlechterkampf, wie auch dem Kampf gegen den Krieg, immer noch aktuelle, brisante aber auch amüsante Stück in einer aktualisierten Fassung von Hansjörg Schneider.

Komische Szenen wechseln sich mit hochaktuellen Rededuellen und neu getexteten Raps zu Instrumentals von verschiedenen Interpreten ab. Eine eigenwillige Interpretation, hin- und herschwankend zwischen Antike und Moderne, soll Sie zum Nachdenken, aber auch zum Lachen bringen.


Regie

Rafael Iten

Rafael Iten, 1963 in Steinhausen ZG geboren, studierte nach 4-jähriger Tätigkeit als Primarlehrer in Hefenhofen TG Theaterpädagogik an der Schauspiel Akademie Zürich (jetzige HMT).

Seit 1994 arbeitet er als freischaffender Regisseur bei professionellen Gruppen wie auch Amateurtheatergruppen. Er inszeniert mit Leidenschaft Chöre und a-capella-Formationen.

Zudem spielte Rafael Iten auch in verschiedenen freien Theatergruppen und ist als Theateranimator bei vielen Schulprojekten tätig.


Autor

Aristophanes

Aristophanes (448–385 v. Chr)
gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der griechischen Komödie, insbesondere der Alten Komödie, und des griechischen Theaters überhaupt.

Über sein Leben weiss man nur wenig. Er wurde vermutlich um 448 v. Chr. als Sohn des Philippus in Kydathen, einem Stadtteil Athens, geboren. Von 430-428 v. Chr. erhielt er eine gediegene Ausbildung zum Dramatiker und begann darauf Stücke zu veröffentlichen, die ersten drei allerdings noch anonym, denn er ließ sie von Kallistratos aufführen. Auch später hat er sich öfters durch diesen oder Philonides vertreten lassen. Insgesamt hat er 44 Theaterstücke verfasst, von denen heute noch elf vollständig erhalten sind.

Aristophanes zielte mit seinem Werk stets auch auf zeitgenössische Personen und Ereignisse ab, oft durch drastische Darstellungen und satirische Schärfe. Dabei persiflierte er teilweise Stilmittel anderer Dichter, z.B. von Euripides, und äußerte sich kritisch, wenn nicht gar spöttisch, gegenüber Leuten wie Sokrates, den Sophisten, und Kleon. Vor allem mit letzterem hatte er immer wieder etwas herumzukämpfen. Seine Darstellung von Kleon in «Die Babylonier» 426 v. Chr. brachte ihm eine Klage ein wegen Verleumdung der Polis, die jedoch ohne Folgen blieb.

Lysistrate, deutsch etwa Die «Heeresauflöserin», gehört zu seinen bekanntesten Komödien. Sie wurde von ihm im Frühjahr 411 v. Chr., im zwanzigsten Jahr des Peloponnesischen Krieges, bei den Lenäen zur Aufführung gebracht. Im selben Jahr entmachteten in Athen Aristokraten durch einen Putsch die radikaldemokratische Regierung.


Spieler:innen

Lisa Hediger
Lysistrate, Athenerin

Alexa Landolt
Myrrhine, Athenerin

Martha Mauchle
Lampito, Spartanerin

Gerda Mock-Swinnen,
Francesca Stockmann
Weitere Spartanerinnen

Adrian Wichser
Ratsherr, Athener

Christian Stebler
Kinesias, Athener

Heinz Brunner
Herold aus Sparta

Rose Haechler Galle
Kleonike, Athenerin

Martha Mauchle
Lorna Edwards, Regieassistentin

Loni Brot,
Sibylla Hutter-Egloff,
Susanne Paternolli,
Claudia Herzog-Cherella,
Cristina Zwicker

Weitere Athenerinnen

André Fischer,
Dani Schnider,
Beat Schwab
Weitere Athener

Cani Albert Vanal
Weiterer Spartaner


Backstage Team

Astrid Zagat
Choreografie
Monika Flückiger
Kostüme und Requisiten
Susanne Angst und Team

Maske

Ueli Naef, Rafael Iten
Bühnenbild
Ueli Naef, Urs Merk und Team
Bühnenbau

Dominic Erni, Tom Fink, Philipp Schoch
Technik
Monika Flückiger
Inspizienz
Elena Ibello, Myriam Stockmann
Gastronomie
Ruth Schoch, Sonja Herzog
Theaterfrühstück

Sylvia Münst
Grafik
Elena Ibello
Kommunikation
Dani Schnider
Webseite
Alexa Landolt und Team

Kasse

Buch Shopping Dübendorf
Vorverkauf
André Fischer
Finanzen

Und viele andere fleissige Helferinnen und Helfer vor und hinter der Bühne!



Presse


Mit Sexverweigerung den Weltfrieden erzwingen

Redaktion Tagesanzeiger, 27.03.2008


Frauenstreik klopft Krieger weich

Von Cathrin Jerie, Anzeiger von Uster, 26. März 2011


Kei Sex meh, bis Friede isch

Redaktion ZO-Online, 26. März 2011