Die 12 Geschworenen ist ein kammerspielartiges Justizdrama, das bei Soziologen und Psychologen bis heute als Musterbeispiel zur Anschauung von Rollenverhalten und gruppendynamischen Prozessen gilt.

Bei diesem Mordprozess, in dem ein 19-Jähriger aus den Slums des kaltblütigen Mordes an seinem Vater beschuldigt wird, ziehen sich die 12 Geschworenen in das Beratungszimmer zurück. Bei einem allfälligen Schuldspruch würde der Angeklagte zum Tode verurteilt.
Werden die Geschworenen den Angeklagten auf den elektrischen Stuhl schicken?
Regie

Katharina Schneebeli absolvierte von 1985–1989 die Schauspielakademie Zürich (heutige Zürcher Hochschule der Künste ZHdK). Seit 1989 arbeitet sie als freischaffende Schauspielerin bei professionellen Theatergruppen wie dem Theaterensemble Luzern, zamt & zunder, Gruppe zusammenstoss, lukiju, um nur einige zu nennen.
Katharina Schneebeli bildete sich im Gesang bei Erika Stucky in Zürich und David Moss in Amsterdam weiter. Im Spiel lm «Liebe Lügen» von Christof Schertenleib spielt sie eine der vier Hauptrollen. Mit Andreas Schertenleib war sie jahrelang mit dem «Mann-Frau Stück» auf Tournee.
Sie ist Mitglied und Mitbegründerin der Performancegruppe «mama tanzt» und der Theater gruppe «negaholics». Als Sprecherin ist sie an zahlreichen Hörspielen und Lesungen beteiligt. Sie unterrichtet Theater an Schulen und verschiedenen Institutionen.
Autor

Reginald Rose (1920-2002), US-amerikanischer Schriftsteller. Rose begann 1938, nach Beendigung seines Studiums am City College in New York, als Werbetexter zu arbeiten. Zwischen 1942 und 1946 war er Soldat im Zweiten Weltkrieg und brachte es bis zum Leutnant. Ab 1951 schrieb er Drehbücher für Fernsehprogramme und Bühnenstücke.
Sein berühmtestes Werk war das Justizdrama «Die 12 Geschworenen», das Sidney Lumet 1957 mit Henry Fonda in der Hauptrolle verfilmte. Auch für das Medizindrama «Ist das nicht mein Leben?» hat er das Drehbuch verfasst.
Für seine Arbeiten erhielt Rose zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem mehrere Emmy Awards.
Spieler:innen

Nr. 1 – Lisa Hediger.
Eine leicht unsichere, ehrliche Person mit sozialer Ader, die bestrebt ist, alles richtig zu tun.

Nr. 2 – Martin Rohner-Polloni.
Ein etwas schüchterner Mann, aber hellwach und topmotiviert.

Nr. 3 – Beat Schwab.
Ein sturer, angespannter und rechthaberischer Choleriker, der genau wissen will, was Sache ist.

Nr. 4 – André Fischer.
Ein intelligenter, smarter Lebemann, der sich nicht von Gefühlen ablenken lässt und den Tatsachen auf den Grund geht.

Nr. 5 – Elena Ibello.
Eine junge, ehrliche, introvertierte Frau, welche bis heute gegen ihre schwierige Vergangenheit ankämpft.

Nr. 6 – Heinz Brunner.
Ein ehrlich um die Wahrheit bemühter, leicht überforderter Handwerker.

Nr. 7 – Pete Frei.
Ein fanatischer, egoistischer Sportfan, der mit Schlagfertigkeit über seine Oberflächlichkeit hinwegtäuscht.

Nr. 8 – Martha Mauchle.
Eine besonnene, ruhige Frau, die klar denkend und mit viel Ausdauer die Wahrheit sucht.

Nr. 9 – Gerda Mock-Swinnen.
Eine gediegene, sehr aufmerksame ältere Dame.

Nr. 10 – Tom Fink.
Ein vulgärer, lauter, polternder Tankstellenbesitzer, der nicht gerne an seine Herkunft erinnert wird.

Nr. 11 – Rose Haechler Galle.
Eine sehr ernste osteuropäische Immigrantin, welche Ungerechtigkeit zutiefst verabscheut.

Nr. 12 – Loni Brot.
Eine oberflächliche, reiche Frau ohne eigene Meinung.

Gerichtsdiener – Cani Vanal.
Ein pflichtbewusster, korrekter, neugieriger Mann mit viel Erfahrung.
Backstage Team
Martin Gantenbein
Musik
Sibylla Hutter-Egloff
Regieassistenz
Ueli Naef, Katharina Schneebeli
Bühnenbild
Ueli Naef und Team
Bühnenbau
Bernadette Meier, Rose Haechler Galle, Katharina Schneebeli
Kostüme und Requisiten
Simone Wildi und Team Schatulle Greifensee
Maske
Dominic Erni, Romina Hurni, Dani Schnider
Technik
Claudia Herzog, Monika Flückiger
Inspizienz
André Zuber, Claudia Ott
Gastronomie
Sonja Herzog, Ruth Schoch
Theaterfrühstück
Sylvia Münst
Grafik
Dani Schnider
Webseite
Alexa Landolt und Team
Kasse
Ticketville, Buch Shopping Dübendorf
Vorverkauf
André Fischer
Finanzen
Und viele andere fleissige Helferinnen und Helfer vor und hinter der Bühne!
Presse
Bevor der Vorhang zum ersten Mal aufgeht…
Von Elena Ibello, Anzeiger von Uster, 6. März 2009
Dübendorfer Laientheater begeistert Profis
Von Silvio Seiler, Tages-Anzeiger, 11. März 2009
Tagung des zweifelnden Dutzends
Von Martin Allemann, Glattaler, 13. März 2009
Lange Reden statt kurzer Prozess
Von Martin Allemann, Glattaler, 13. März 2009